Neue Moschee, ein Werk des freiwilligen Einsatzes, ein Werk
in dem die Solidarität und die Glaubenskultur gepflegt wird
Rexhep Rifati, Journalist
Zürich, 13.04.2008
Am 12. April 2008, an der Romanshornerstrasse 16 in Kreuzlingen wurde die Moschee „Hëna e Re“ neu eröffnet. Am feierlichen Akt der Einweihung war unter anderem der Präsident der islamischen Gemeinschaft Mazedoniens, Herr Sulejman ef. Redzepi, der Präsident der islamischen Gemeinschaft des Kosovos, Herr Naim ef. Tërnava und der Kreuzlinger Stadtammann, Herr Andreas Netzle anwesend. Das neueröffnete Objekt wurde durch freiwilligen Einsatz der Mitglieder und Gönner gekauft, angepasst und renoviert. Die Führer der Glaubensgemeinschaft Mazedoniens und des Kosovos, unterstrichen bei der Eröffnungsrede, dass solche Objekte des Kultes neben der Erfüllung der religiösen Bedürfnisse auch als Zentrum für die Pflege der Toleranz verschiedener Religionen und Nationalitäten dienen, wobei der Islam selbst ein Glaube der Solidarität ist und somit nichts mit jeglicher Art von Extremismus und Gewalt gemeinsam hat.
In dem grossen Gebetsraum fand vor zahlreichen Gästen (Albaner, sowie Schweizer) ein umfangreiches Programm statt das von D. Kazimi geleitet wurde. Das Programm wurde mit einer Koranrezitation von Dzeljalj ef. Kaloshi eröffnet. Danach folgten die Begrüssungsworte einiger ausgewählter Teilnehmer. In seinem Begrüssungswort hiess der Imam der Moschee Mr. Rejhan ef. Neziri alle Teilnehmer willkommen. Der Moscheepräsident F. Dzaferi bedankte sich vor allem bei den Spender und Gönnern sowie bei denen, die mit ihrem körperlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass das neue Objekt erworben und umgebaut werden konnte. Weiter fügte er hinzu, dass die Moschee „Hëna e Re“ eine der ersten albanischen Moscheen ist, die in der Schweiz gegründet wurden , was am 1. Januar 1993 an der Kirchstrasse 5f in Kreuzlingen geschah und eine Fläche von 82 m² umfasste.
Im März 2007 wurde das neue Objekt an der Romanshornerstr. 16 in Kreuzlingen erworben, wobei der Kaufpreis 960'000 SFR betrug und eine Grundstückfläche 1640 m² umfasste. Sechs Monate nach der Unterschrift des Kaufvertrages, genauer, am 1.Oktober 2007 wurden die Renovations-
Heute heisst diese Glaubensinstitution „Hëna e Re“ und besitzt Statuten, einen Vorstand von 7 Mitgliedern, beschäftigt den ordentlichen Imam Herr Mr. Rejhan Neziri und zählt 210 Mitlglieder. Eine von den wichtigsten Anstrengungen der AIG ist das Zusammenleben, das gegenseitige Verständnis und die Toleranz zwischen den hier in Kreuzlingen vertretenen Religionen zu fördern.
Die Teilnehmer wurden danach von den Präsidenten des Jugendforums der Moschee Herrn Elgadaf Aziri begrüsst.
Der Kreuzlinger Stadtammann schätzt die Toleranz und die Zusammenarbeit sehr
Mit einer inhaltlich sehr kompakten Rede wendete sich der Kreuzlinger Stadtammann Andreas Nezele, der in der Begleitung von Arlinda Alili, Vertreter der mazedonischen Bürger im Ausländerbeirat in Kreuzlingen, an die Teilnehmer der Einweihung. Er unterstrich in seiner Rede die Tatsache, dass in Kreuzlingen eine sehr hohe Anzahl Ausländer, somit auch viele albanisch-
Die Teilnehmer wurden auch vom Vertreter der katholischen Kirche St. Ulrich, Herrn Mathias Lorethan, der Beraterin für Schule und Religion an der pädagogischen Hochschule Thurgau in Kreuzlingen, Frau Judith Bohrer, Vertreter der Imame der AIG der Schweiz, Bekim ef. Alili, Koordinator der AIG Schweiz, Herr Sali Bajrami, Vertreter der AIG Deutschland, Herrn Jakup ef. Mehmeti, Imam in München usw. begrüsst.
Muslime stellen keine Gefahr dar sondern sind ein Reichtum für Europa
Der Präsident der islamischen Gemeinschaft der Republik Kosovo, Naim ef. Tërnava gratulierte den Mitgliedern der Moschee für die neue Moschee und auch für die vor Kurzem erklärte Unabhängigkeit des Kosovo. „Sie haben eine Botschaft des Friedens, der Annäherung, und der Zusammenarbeit mit anderen Glaubensgemeinschaften gebracht. Bei den Kontakten mit den Vertretern der westeuropäischen Delegationen im Kosovo sagte ich ihnen, das die ca. 5% in Europa lebenden Muslimen eine Bereicherung für eure Gemeinschaften sein sollte und das man diese daher so gut wie möglich integrieren sollte. Ich sehe die Schweiz als eine demokratische Gemeinschaft, die es ihnen ermöglicht hat frei und offen ihre Glaubenszugehörigkeit zu pflegen, dafür sollte man sehr dankbar sein. Ein spezieller Dank gilt auch dem schweizerischen Volk und dem schweizerischen Staat für die ständige Unterstützung der Unabhängigkeit des Kosovo. Dank dieser Unterstützung und der Unterstützung der anderen demokratischen Staaten, kann ich heute stolz sagen, dass ich endlich einen Staat habe.“ Für diese Worte erhielt Herr Tërnava einen grossen Applaus.
Danke Schweiz, für die interreligiöse und interethnische Zusammenarbeit
Auch das Begrüssungswort des Rais ul-
Anerkennungen/ Danksagungen
Bei dieser Gelegenheit wurden an einige Spender, Gönner und Helfer Anerkennungen und Danksagungen erteilt. Danksagungen erhielten auch die Ehrengäste. Das Eröffnungsprogramm setzte mit einem kurzen speziell für die Einweihung eingerichtetes Gebet, geführt vom Mufti der islamischen Gemeinschaft des Tetovos, Herr Alifekri ef. Esati fort. Danach wurden kurze Koranverse von Dzeljalj ef. Kaloshi vorgetragen, Ilahi-
Gewisse Fotos über diesen Anlass könnt ihr unten anschauen.