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Kategorie: Aktivitäten
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25.12.2014

 

Stellungnahme zu den neusten Entwicklungen im Winterthurer Fall

 

Sehr geehrte Damen und Herren

Sehr geehrte Medienschaffende

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger

Die Union der Albanischen Imame in der Schweiz hat vom aktuellen Vorfall der beiden albanischen Geschwister aus Winterthur, welche sich der Terrororganisation IS angeschlossen haben sollen, erfahren.

Die albanisch-muslimische Gemeinschaft bedauert es, dass sich auch in unserem Land Jugendliche von solchen extremistischen Organisationen ansprechen und rekrutieren lassen. Gerade deshalb wollen und können wir nicht schweigen. Wir verurteilen dies aufs Schärfste und distanzieren uns ausdrücklich von solchen menschenverachtenden Ideologien.

Wir rufen sowohl die Eltern als auch die Lehrpersonen auf, dass sie sich bei Verdachtsfall sofort an Fachpersonen und an die staatlichen Behörden wenden. Der Kampf gegen menschenfeindliche Ideologien und ihre Anhänger kann und darf aber nicht einfach nur an den Staat delegiert werden. Dies ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft – jeder hat seinen Anteil zu leisten. Auch wir nehmen unsere Verantwortung wahr und werden, wie bis jetzt der Fall war,  in unserem Umfeld Präventions- und Aufklärungsarbeit leisten. Bei einem konkreten Verdachtsfall, werden wir die Behörden informieren.

Der Familie wünschen wir in dieser schwierigen Zeit viel Kraft.

 

Nehat Ismaili

UAIS-Präsident