Islamische Jugendliche in der Schweiz: Integration vs. Identität
Maturaarbait von Zulkufli Imeri
Kreuzlingen, 2006
Vorwort
Heute leben ungefähr 165´000 Albaner in der Schweiz. Die Hälfte davon sind Jugendliche und Kinder. Obwohl Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen existieren, erweist sich bei allen etwas Gemeinsames: Die Integration in die Schweizer Gesellschaft. Die Integration als Wegweiser zur Erreichung der Ziele. Es ist keine leichte Aufgabe für diese Jugend, denn sie sind einem enormen Anpassungsdruck ausgesetzt. Man redet von der mangelnden Integration und die Jugendlichen werden täglich mit Vorurteilen konfrontiert.
Ich habe mich in meiner Maturaarbeit mit diesem Thema auseinandergesetzt, da ich selbst zu dieser Jugend gehöre, die sich in die Schweizer Gesellschaft zu integrieren versucht. Ich stecke mitten in diesem Prozess und habe seit meinem ersten Tag in der Schweiz mit Jugendlichen verschiedenster Herkunft zu tun gehabt. Seit über 14 Jahren versuche ich mich den Sitten und Gebräuchen der Schweizer Kultur anzupassen. Es fällt mir persönlich nicht schwer und so habe ich auch manchmal das Gefühl, dass ich nun soweit bin als Schweizer aufzuwachsen und nicht als Ausländer, der mitten im Anpassungsprozess steht.
Ich hatte die Integration schon immer als einen Wegweiser für ein friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft empfunden, doch aus meinem Freundeskreis ist mir bekannt, dass einige mehr Mühe haben, sich in die Schweizer Gesellschaft zu integrieren.
Das ist der Grund, warum ich dieses Thema gewählt habe, denn ich kann auch auf subjektive Erlebnisse zurückgreifen, weil ich diesen Prozess selbst erlebt habe oder immer noch erlebe.
Ich danke meinem Betreuer Herrn Meyenhofer ganz herzlich für die Unterstützung meiner Arbeit. Ein grosses Dankeschön geht auch an die Interviewpartner, die sich für mich Zeit nahmen und mir wichtige Materialen lieferten. Dies wären Herr Saam (im Sozialamt Kreuzlingen), Herr Osswald (Leiter von OJA und JTK) und seine Mitarbeiterin Iris Schwendener. Frau Gül (Integrationsstelle in Romanshorn), Herr Kutter (Sozialarbeiter in Frauenfeld). Ganz herzlich danke ich auch Rejhan Neziri (Imam in Kreuzlingen) und allen anderen, die ich nicht namentlich erwähnte.
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